Samstag, 4. Februar 2012

Da standen die Schafe auf der Straße. Das Amt schaltet auf stur.

Liebe Lenauer!

Es war am Samstag, dem 21. Januar. Ich war tagsüber zu Besuch bei den Schafen und bei Klinglers gewesen. Als ich wieder zu Hause war, läutete  das Telefon und Herr Klingler berichtete, dass die Lenauer Herde ihre Weide verlassen hatte und auf die nahe liegende Straße gelaufen war. Dort rasen viele Autos vorbei.
Ein Autofahrer hatte käsebleich bei Klinglers geläutet und erklärt, er habe gerade noch bremsen können, um ein Haar sei er in die Herde hineingefahren.
Alle waren draußen gewesen. Es war dunkel. 
Was da hätte passieren können! Nicht auszudenken. 
Doch wie hatte das passieren können? Herr Klingler schaute mit der Taschenlampe nach: Ein Eckpfahl des Elektrozaunes lag am Boden! Tagsüber hatte es Bauarbeiten für ein Stromkabel neben der Weide gegeben. Da hatten die Bauarbeiter einfach den Pfahl mit den Elektrodrähten niedergelegt, ohne die nahebei wohnenden Eigentümer zu fragen oder zu informieren. Nachdem sie ihre Arbeit getan hatten, waren sie weggefahren und hatten keinen Gedanken daran verschwendet, den Pfahl wieder aufzurichten. Sie hatten doch sicher gesehen, dass da Tiere auf der Weide waren.
Als die Dunkelheit gekommen war, machten sich die Lenauer Schafe auf den Weg und liefen auf die Straße...
Herr Klingler beschwerte sich bei dem Amt, doch die zeigten sich gänzlich unbeeindruckt. Es ist wirklich kaum zu fassen. Ein Glück, dass nichts passiert ist! Fehler können auch passieren, aber man muss doch einsehen, wenn man einen Fehler gemacht hat und dafür geradestehen. Wenigstens zeigen, dass es einem Leid tut, damit der Andere merkt, dass man darüber nachgedacht hat und es in Zukunft besser machen wird.
Herr Klingler muss jetzt darum kämpfen, dass ihm überhaupt etwas gesagt wird, wenn auf seinem Land gearbeitet wird. Man möchte es nicht glauben, dass so etwas möglich ist.
Die "Märkische Allgemeine Zeitung" hat einen Artikel darüber gedruckt. 
http://www.maerkischeallgemeine.de/cms/beitrag/12263877/61299/In-Garz-kommt-es-fast-zur-Kollision-weil.html#

Grüße CBN




Donnerstag, 2. Februar 2012

Neues Rätsel: Wer ist das?

Liebe Lenauer,

auf Wunsch einer einzelnen Dame jetzt das zweite Rätsel. Wer ist es?

Antworten nehme ich sehr gern entgegen. 
Viele Grüße CBN

Wahlpflichtunterricht WUV "Wollwerkstatt"

Liebe Lenauer!

Vom August 2011 bis Ende Januar 2012 haben zehn Kinder aus den fünften und sechsten Klassen in der Wollwerkstatt gearbeitet. Ihre Ergebnisse kann man hier betrachten:

Hier sind die Kissen: Wir haben Wolle gewaschen, getrocknet und gekämmt. Dann nähten wir ein Innenfutter von Hand. In das Innenfutter steckten wir gerollte Kügelchen der gewaschenen und gekämmten Wolle und nähten das Innenkissen zu.
Dann nähten wir eine Außenhülle, steckten das Kissen hinein und nähten zu. Die Form des Kissens legten die Kinder selbst fest. (Da sie lieber von Hand arbeiteten als schreiben wollten, schreibe ich es auf.) Es gab ovale oder herzförmige Kissen, aber auch rechteckige. Hier sind ein paar Beispiele zu sehen:





Hier kann man sehen, wie die Füllung hergestellt wird und wie Kinder ihr Kissen mit Wollebällchen füllen.



Wir stellten Teppiche und Federtaschen her. Die Federtaschen haben ein Innenfutter und einen Reißverschluss:



Auch ein Jonglierspiel ist nicht schwer herzustellen: Man benötigt Wolle. Wir nahmen viel Wolle von Schaf Pony. Sie lässt sich gut filzen. Damit die Bälle Gewicht haben - das ist wichtig zum Jonglieren -, füllten wir Kapseln von Kinder-Überraschungseiern mit Vogelsand und filzten die Wolle drumherum. Man kann die Bälle noch besticken oder mit Filznadeln schmücken. Auf jeden Fall ist ein genähter Stoffbeutel mit einer Kordel zum Zuziehen gut, so lässt sich alles gut aufbewahren.






So kann man einmal sehen, was wir im Wahlpflichtunterricht so machen. Das waren nur ein paar Beispiele. Gesponnen haben wir in diesem Halbjahr nicht viel, nur mit der Handspindel. Vielleicht wird dies im nächsten Halbjahr anders. Meist erlernte jemand doch das Spinnen am Spinnrad, wenn sie oder er es wollte.
Wenn jemand Ideen mitbringt, was er oder sie noch herstellen möchte, ist das sehr willkommen und man kann es ausprobieren.

Ach ja, Schaf Pony, das uns die Wolle dazu gab, möchte auch noch dabei sein....

Viele Grüße
Christa Brenner-Nees