Samstag, 26. November 2011

Die Lenauer Gruppe am 26.11.11


Ja, so stehen sie dann, schauen und wünschen sich, dass man länger bliebe... Vorne steht Nello.

Nello lächelt. 

Er hat eine etwas heisere Art zu rufen und ruft immer hinter mir her. Neben ihm steht Thilus, links hinten mit der Glocke steht Daphne.
Doch habe ich sie alle gestreichelt, bis sie "satt" waren. Es war ein wunderschöner Tag heute. Das Wetter war mild, lange Zeit schien die Sonne.
Am Himmel immer wieder Gänse, die vorüberzogen....

 Alma mit den feurigen Augen: Gesund ist sie, gesund!

Ich fand einen toten Igel auf der Weide. Das war schade. Vielleicht war er nur zusammengekugelt und gar nicht tot? Darum brachte ich ihn zu einem Holzhaufen.  
Später erfuhr ich, dass er sich im Elektozaun verfangen hatte. Armer Igel. Er war dort nicht mehr herausgekommen. 
Ach ja, Alma habe ich von Ch. gegrüßt und Conny von N.!! Wichtig!!!

Viele Grüße
Christa Brenner-Nees

Heute bei den Schafen 26. November 2011

Liebe Lenauer, 

nach einem schönen Spaziergang mit Hofhund Bruno bin ich zu Willi, Conny und Fleckchen in ihr schönes "Fünf-Sterne-Hotel" gegangen. Sie lagen im Stall, der nachts offen ist und der nur ihnen allein zur Verfügung steht.
Dort haben sie ihr schönes Württemberger Wiesenheu und bekommen täglich noch Kraftfutter dazu.
 Conny

Sie gehen auch hinaus und fressen Gras, doch man muss, da sie schon sehr alt sind, ihre Ernährung unterstützen.
Anscheinend gelingt das sehr gut. Familie Klingler macht das sehr, sehr gut. Mehrfach am Tag kommt jemand für einen Plausch vorbei, und so ist auch die kulturelle Seite gut abgedeckt.
Wasser haben die drei Schafe auch immer zur Verfügung. Vorhin nahmen sie von den Blättern, die unter dem Weidenbaum lagen.
Willi läuft gleichsam auf drei Beinen, zieht das vierte immer hoch. Doch ist er fröhlich und gut gelaunt dabei. 
 Willi

Als ich versehentlich den Heuballen fallen ließ, als ich ihn übers Netz bugsierte, sprang er weg, so schnell konnte man gar nicht gucken.
Conny hat hinten sehr schwache Beine. Doch macht sie alles eben ein bisschen langsamer.
Die drei Alten sind von den anderen Schafen getrennt, damit sie in Ruhe fressen können, damit sie keiner wegdrängt oder ihnen weh tut.
Die Welt meint es gut mit Willi, Conny und Fleckchen.

Viele Grüße
Christa Brenner-Nees

Donnerstag, 1. September 2011

Hier noch ein Filmchen:


Das ist die Herde, immer guter Dinge und auf Zuruf sogar zum Galopp bereit. Die Glocke schlägt Alma.
Und so geht Wiederkäuen wie aus dem Lehrbuch, gezeigt von Tiglatpileser.
Schließlich macht Willi vor wie sich nach dem Grasen gepflegt niedergelegt wird.

Für Cherry: Eine Minute Schaf Alma von Lenau

Hier ist Alma auf youtube zu sehen....

Sonntag, 28. August 2011

Auf der großen Wiese

Liebe Lenauer!
Auf der großen Wiese angekommen, sah ich ganz hinten bei den großen Weidenbäumen ein paar helle und dunkle Punkte im Gras. Ein Kopf hob sich und schon war die ganze Bande in Bewegung, galoppierte her. Blitzschnell waren sie da. Hier muss man schon aufpassen, dass man nicht umgerissen wird, denn die Tiere sind sehr gierig, besonders, wenn man etwas Gutes zum Fressen dabei hat.

Ich hatte einen Beutel mit Pellets mitgenommen: Lämmerkorn. Das sind so gepresste Röllchen mit allerlei gesundem Zeug, Mineralien und so. Damit mästen die Züchter Lämmer, wenn diese im Stall gehalten werden. Es ist ein gutes Ergänzungsfutter für alle Tiere, aber man darf auch hier nicht zu viel geben. Dann erreicht man das Gegenteil und die Tiere werden krank.

Schafe haben einen hoch empfindlichen Magen. Er kann schnell zu sauer oder zu alkalisch werden. (Alkalisch oder basisch ist das Gegenteil von sauer. Das lernt man im naturwissenschaftlichen Unterricht in der fünften Klasse.) Das Tier stirbt dann unter entsetzlichen Schmerzen und sehr qualvoll. Das will natürlich keiner, doch, wenn man Schafe hält, muss man eine ganze Menge wissen, sonst macht man Fehler aus Unwissenheit und die Tiere leiden darunter. Sie sind ja von uns abhängig und darauf angewiesen, dass wir das Richtige tun.

Manche Menschen denken ja, sie haben eine große Wiese und da stellen sie einfach Schafe darauf und die "mähen" das alles dann schon weg. Vollkommen falsch! Es sind unglaublich viele Arbeiten zu leisten. Man muss z.B. die Wiese öfter wechseln, damit die Tiere nicht durch Parasiten, das kleine schädliche Tiere, krank werden. 
Manchmal regnet es nicht, dann wächst kein Gras, dann muss man Heu vom letzten Jahr zufüttern. Dieses Heu muss man irgendwo lagern. Man braucht also eine Scheune. 
Zu einer anderen Zeit regnet es zu viel, die Tiere werden nicht mehr trocken. Einen Stall brauchen die Tiere also auch, wenn es zu nass ist oder zu kalt, wenn man ihre Hufe pflegen muss oder wenn sie einmal krank sind. Das mit den automatischen Rasenmähern ist also keine gute Idee.

Schafe haben einen sehr empfindlichen Magen. Sie haben nicht nur einen, sondern vier verschiedene Mägen. Davon ein anderes Mal mehr.

Der größte Magen, der Pansen, nimmt das hastig gefressene Gras oder Heu auf, denn Schafe fressen erst einmal schnell und bringen sich dann in Sicherheit. Sie können sich in der Natur ja nicht wehren, schauen immer ängstlich herum, ob Gefahr da ist und fressen erst einmal schnell was weg.

Dann legen sie sich irgendwo hin, wo sie sich sicher fühlen und rülpsen das Gefressene wieder hoch. Nun kauen sie es in Ruhe noch einmal durch, bis es ein flüssiger, grüner Brei geworden ist. Dafür haben sie im hinteren Bereich ihres Mauls die breiten Mahlzähne.
Sie entsprechen unseren Backenzähnen. Mit denen mahlen wir auch die Nahrung klein. Dass wir Mahlzähne haben, zeigt, dass wir vorwiegend Pflanzenfresser sind. Reine Fleischfresser brauchen keine Mahlzähne. Das Gebiss eines Schafs sieht also ganz anders aus als das Gebiss einer Katze. Die Katze hat auch Backenzähne, damit zerkleinert sie ihre Jagdbeute in kleinere Happen. Die Backenzähne der Katze können auch kleine Knochen brechen. Aber die Katze kann den Unterkiefer kaum seitwärts bewegen. Deshalb sind ihre Backenzähne keine Mahlzähne. Auf dem Video, das Alma zeigt, kann man sehr gut sehen, wie sie wiederkäut. Unser Gebiss ist eher gemischt. Weil wir Mischfresser sind. Doch auch wir haben Backenzähne zum Zermahlen der Nahrung wie die tierischen Pflanzenfresser.
Noch etwas Interessantes: Schafe haben im Oberkiefer keine Schneidezähne! Nur unten. Ich kannte einmal einen Schafshalter, der hielt schon jahrelang Schafe, aber das wusste er nicht! 
Weil die Schafe ihr Gras hochholen und noch einmal kauen, nennt man sie Wiederkäuer.
Aber das wollte ich eigentlich alles gar nicht erzählen....
Also, die Schafe kamen gestern schnell zu mir hergelaufen.

Um noch weiter zu erzählen, fehlt es mir jetzt ein wenig an der Puste.
Muss mich noch  ausruhen und dann für die nächste Schulwoche etwas vorbereiten. Dabei wollte ich so gerne noch von Alma erzählen......
Kleines Rätsel: Wer bin ich hier auf den zwei Bildern?
Na, meine wenigen LeserInnen, dann ratet mal schön...
Herzliche Grüße
Christa









Weidenzweige

Liebe Lenauer!

Auf dem kleinen Hof der LenauSchule, dem Schafehof, steht eine Weide. Das heißt, sie steht eigentlich auf dem Gelände des Kindergartens neben der Schule, aber ein großer Teil ihrer Zweige hängt über den Zaun und auf ihre Weise gehörte die Weide immer zum Schafgehege dazu.


Wir nahmen manchmal Zweige ab, ein Leckerbissen für die Schafe. Besonders Alma stand oft, so lange es ging, auf ihren Hinterbeinen und versuchte, noch einen Weidenzweig zu erreichen. Auf dem Foto sieht man Alma vorne, die anderen ruhen sich mit Elke, der Schafepflegerin, unterm Weidenbaum aus. Das war im Sommer 2007.
Auch neben dem kleinen Stall in Garz steht eine solche Weide. 


Als Willi, Conny und Fleckchen aus dem Stall herausgingen, gab ich ihnen ein paar Weidenzweige zum Fressen. 
Willi und Conny machten sich darüber her und Fleckchen, die schon auf einem ganz anderen Teil der Wiese herumgeturnt hatte, kam - schwupps!- auch ganz schnell wieder zurück, als sie merkte, dass die anderen etwas Schönes zum Fressen hatten und sie war nicht dabei.
So fand sie das dann schon besser :

Als die drei mit Fressen beschäftigt waren, nahm ich meinen Hocker und Rucksack und ging zur großen Weide mit den anderen Lenauer Schafen.

Vielleicht ist es noch wichtig zu sagen, dass Schafe sehr gern Laub fressen, sie mögen die Blätter der Bäume zum Fressen gern. Doch nicht alle Blätter tun ihnen gut. Wir hatten einmal ein großes Krankheitsproblem auf dem früheren Schafehof, als Kinder den Schafen Buchsbaumzweige zum Fressen gegeben hatten. Diese Blätter sind giftig. Das hatten die Kinder nicht gewusst. Sie hatten den Schafen etwas Gutes tun wollen. Frau Biel sah das und nahm die Zweige weg.
Einige Schafe hatten aber schweren Durchfall, der behandelt werden musste, sonst hätten sie sterben können... Ich selbst wusste nie so genau, welche Blätter und Zweige den Schafen gut tun und fragte immer Frau Biel, die Lehrerin, die die Schafe vor mir betreute. Weidenblätter sind nicht giftig, sagte sie mir, die können unsere Schafe ruhig fressen. Aber wie überall, gilt: Nicht zu viel auf einmal!

Viele Grüße
Christa Brenner-Nees


Samstag, 27. August 2011

Für alle, die Alma mögen





Zunächst einmal: Das Altenheim:

 Heute fuhr ich sehr früh los, so um halb acht Uhr. Für einen Samstag, wo man ausschlafen kann, ist das sehr früh, denke ich mir.
Gestern nach der Schule, so um halb zwölf Uhr mittags, hatte ich schon einen Versuch gestartet, war aber gescheitert und steckte kurz hinter Berlin gnadenlos im Stau. Da es so unglaublich heiß war und sich auf der Autobahn nichts fortgewegte, dachte ich mir: "Mit Bruno heute den baumlosen Weg in der prallen Sonne gehen? Er wird einen Kreislaufkollaps bekommen." Nachdem ich eine halbe Stunde Stop and Go mitgemacht hatte, fuhr ich raus, wendete (natürlich nicht auf der Autobahn!) und fuhr wieder nach Berlin zurück. Für hundert Kilometer Benzin und zweieinhalb Stunden Zeit verplempert.
"Dann wirst Du also morgen fahren", sagte ich mir, "morgens ist die Autobahn frei." Das war sie dann auch. Spaziergang mit Bruno etwas anstrengend, weil wir zwei Hunden mit Herrchen begegneten und beim zweiten Hund, einem großen Schäferhund, rastete Bruno vollends aus. ich konnte ihn halten und ausweichen, aber danach war ich vor Anstrengung nass geschwitzt. Ich gehe gerne mit Bruno spazieren. Ich glaube auch nicht, dass er die Hunde fressen würde. Eher, dass er einmal einem leibhaftigen Hund begegnen und ihn beschnüffeln möchte. Wir möchten ja auch gerne mit Menschen zu tun haben. Weil Bruno aber so groß und nicht mein Hund ist, kann ich mich auf derlei Experimente nicht einlassen.
Danach war Bruno restlos zufrieden und ich nass geschwitzt. Wo kann man sich am besten erholen? bei Tieren, die keine Jäger sind, zum Beispiel bei den Schafen. Gehst Du zuerst zu den alten, dachte ich mir, die treten dir nicht auf die Füße und rennen dich auch nicht um, weil sie so gierig sind. Holte mir meinen Klappstuhl und trug ihn in den Stall.



Beide, Conny und Willi, die ältesten Lenauer, zusammen mit Fleckchen, sehen, wenn man sie so einfach anschaut, sehr gebrechlich aus, vielleicht denkt man auch, dass sie Schmerzen haben. Sicher haben sie auch Schmerzen. Beide haben verformte Beine und Füße, sie bewegen sich sehr langsam. Aber sie sind sehr aufmerksam und nehmen an allem Anteil. Jemand, der starke Schmerzen hat, sondert sich ab und nimmt nicht mehr an allem teil. Diese Tiere können mit ihrer Altersschwäche gut umgehen. Sie freuen sich an allem, was schön ist und zeigen, wie intensiv sie alles genießen. Sie genießen ihr Leben, ihr Lebendigsein auch im Alter. Willis Stimme hört man jetzt mehrfach am Tag. Das war früher nie der Fall. Wenn man den Stall betritt, bleiben sie liegen. Sie haben Vertrauen. Klinglers haben ihnen den kleinen Stall gegeben. Das ist ihr Fünf-Sterne-Hotel. Willi hinkt auf seinen drei Beinen. Den Fuß vorne rechts setzt er kaum noch auf. Er hat eine Art des Humpelns entwickelt, mit der er ziemlich schnell ist, wenn er will.
Heute wollte er massiert werden. Den ganzen Rücken vom Kopf bis fast zur Schwanzwurzel, dabei verdrehte er den Kopf vor Wohlbefinden. ich habe heute bemerkt, dass er unten keine Zähne mehr hat. Nimmt er das Gras mit den Lippen? Geht das? Oder frisst er nur noch vom guten Schwarzwaldheu, das im Altenhotel immer zur Verfügung steht? Die kleinen Köttel, die auf der Erde lagen, deuten eher darauf hin, dass Willi mehr heu als Gras frisst. Man kann das sehen, wenn man sich ein bisschen auskennt.
Als Willi "Satt" war mit Massieren, ging er von selbst weg. Dann kam Conny her und ich massierte ihr auch den Rücken. Eine Massage ist wie ein Gespräch. Man erfährt sehr viel von dem Körper, Conny hat keine sehr harten Stellen mehr, ihr Nacken ist auch nicht mehr so hart, trotzdem konnte ich danach feststellen, dass
ihr Rücken weicher geworden war. Beide Tiere haben kein Gramm Fett zuviel am Leib, sind aber auch nicht extrem mager. Das merkt man daran, ob man noch etwas Fett und Bindegewebe auf den Rückenwirbeln findet.
Sogar Fleckchen wollte heute nicht ausgeschlossen sein. Meist mag sie es nicht, berührt zu werden, heute genoss sie es lange. Erstaunlich. Dabei schaute sie mich manchmal an und zeigte mir ihren Überbiss: Ihr Unterkiefer steht über den Oberkiefer vor. Dabei sieht man, dass sie ihre Zähne auf der einen Seite verloren hat, was ihr insgesamt so einen Gangsta-Look gibt....

Sie sieht einigermaßen fies aus, wenn man sie so anschaut, aber ihre Beine tragen sie noch wunderbar überall hin, und zwar ganz schön schnell. Dabei ist sie Willis Zwillingsschwester und keinen Tag jünger als er...
Bald kann man mehr lesen.
Viele Grüße
Christa Brenner-Nees




Die Schule mit den Schafen

Die Schule mit den Schafen, das sind wir. 
Ich war einmal bei einem Rechtsanwalt in Wilmersdorf wegen einer Sache. Wir sprachen über meine Schule, da sagte er: "Ach, das ist doch die Schule mit den Schafen, da am Mehringdamm, wo die Esso-Tankstelle ist, nicht wahr?" Er wusste nichts von der Schule, aber das wusste er.

Also, wir sind die Schule mit den Schafen.
Nur sind unsere Schafe nicht mehr auf dem Schulhof, wie es über 25 Jahre lang so war. Wie es dazu kam, ist eine lange Geschichte... Doch heute noch, dreieinhalb Jahre, nachdem die Schafe nach Garz umgezogen sind, sagen manchmal Kinder zu mir: "Ich finde es schade, dass die Schafe nicht mehr an der Schule sind!" 
Dazu kann ich nur sagen: Ich finde es auch sehr schade. Als ich 1989 den Weg durch die Baruther Straße an der Friedhofsmauer entlangging, ich sollte mich in der LenauSchule als Lehrerin vorstellen - bei Herrn Höhne war das, er war damals der Schulleiter -, da war ich aufgeregt: Wie würde die Schule wohl sein?  Würde sie mir gefallen? Würde ich bleiben wollen? Vorher hatte ich meine beiden Schulen jeweils nach etwa sechs Jahren satt gehabt und gewechselt. Ich kannte da alles, es war dann immer dasselbe und ich fühlte mich zu jung, die nächsten dreißig Jahre immer dasselbe zu tun.
Da hörte ich einen Hahn krähen. Das konnte nur eine Täuschung sein. Ich war mitten in Kreuzberg und hörte einen Hahn? Und blickte nach links auf den Hof: Da waren Hühner und-- Schafe! Das hatte ich nicht gewusst. Eine Schule, an der es Hühner und Schafe gibt??? Das konnte keine schlechte Schule sein!!! Mit diesem Gefühl betrat ich die LenauSchule und dachte: Hier wird nicht alles langweilig und immer gleich sein! 
Und so war es ja dann auch.....




Dienstag, 17. Mai 2011

Ist das nicht....

von der Farbe her ein bisschen zu sehr ....Baghwan??? Ein Färbeversuch mit Krappwurzel.

Gestern und heute im Wollraum

Heute im Wollraum haben wir ein Aquarium gereinigt, Wolle gekämmt und einen Teppich gelegt und gefilzt.




 
 

Gestern wurde Zs gewebte und mit Innenfutter versehene Tasche fertig. 

Sonntag, 15. Mai 2011

Wollschätze

   Die derzeitigen Wollschätze sehen so aus:
Von links nach rechts ist zu sehen: Willi (mittelbraun, natur), Pamuk (cremebraun, natur ), Daphne (resedagrün), Daphne (rainfarngrün), Daphne (natur), Willi/Daphne (natur, meliert), Pamuk, nur einfädig(natur), Daphne (Blauholz, zweite Färbung),rechts: Daphne (Blauholz, erste Färbung).
Das Färben mit Rainfarn wurde im Verfahren der direkten Beizung mit Alaun durchgeführt, die anderen Färbungen mit Vorbeizen mit Alaun und nachfolgendem Färbebad. Anschließend wäscht man die Wolle mehrfach, so dass überschüssige Farben und die Beize herausgewaschen werden.
Man weiß vorher nie, wie es wird, das macht die Sache spannend.

Es geht weiter....

Hurra, hurra,

wir haben schon eins,zwei,drei,vier Leser!!!!  :-)

Hilfe für Paul in Sicht

Liebe Lenauer und Freunde,

es sieht so aus, als ob Paul seinen Fellmantel los wird, ohne dass Unberufene sich daran und an ihm versuchen müssen: Herr Klingler kennt jemanden, der Paul scheren kann und der es sicherlich auch machen wird. Hurra!!!
Beim letzten Besuch merkte ich schon, dass Paul sich mehr und mehr zurückzieht und auch mit mir kaum mehr Kontakt aufnahm. Herr Klingler sprach das heute am Telefon an. Bei ihm ist es genauso. Paul ist nun einmal ein sehr zartes Wesen, immer schon gewesen, und sicher fühlt er sich als einziger mit dickem Fell unter den anderen Tieren wie ein Exot, mal abgesehen davon, dass es ihm sehr warm sein muss,  oder er fürchtet Schlimmes, jedenfalls hat Herr Klingler auch gesehen, dass es Paul zur Zeit sehr schlecht geht.
Er sagte, wenn Paul geschoren ist, dann wird er ihn erst einmal eine Zeit zu den drei Alten bringen. Für die alten Schafe ist das keine Belastung, denn Paul ist sehr zurückhaltend und drängelt sich beim Fressen niemals vor. Vielleicht kann er so wieder ein wenig innere Kräfte sammeln. Vielleicht tut ihm das gut, meinte Herr Klingler, und es ist wirklich schön zu sehen, wie gut es unsere Tiere in der Alten Schäferei in Garz haben!
Im Moment weiden sie vor der Schäferei an der Straße. das sieht immer sehr malerisch aus. Heute Abend bekommen sie ein neues Stück Weide. Leider war ich nicht da an diesem Wochenende, ich muss Zeugnisse schreiben, das ist sehr schade, sonst hätte ich ein schönes Foto gemacht, wie die Tiere vor der Schäferei auf der Wiese stehen. Das sieht immer sehr schön aus. Vor den vorbeifahrenden Autos haben sie gar keine Angst.
Herzlichen Dank an Klinglers für die  fürsorgliche Pflege!
Hier noch einmal der Link zur Alten Schäferei:


Viele Grüße
Christa Brenner-Nees

Samstag, 14. Mai 2011

Ich???

Gestern Anruf von Ernesto: Er hat keine Zeit, Paul zu scheren.(Er hat wirklich viel zu tun.) 
Ich soll es machen. Wie - ich? Zugeschaut habe ich schon oft. Aber selbst...?


Aber Paul muss jetzt einfach einmal aus dem Wollmantel heraus. Guter Rat ist teuer, wie man so schön sagt.

Was denkt das Schaf am Donnerstag?

Was denkt das Schaf am Donnerstag?
Dasselbe wie an jedem Tag:
Dass es die LenauSchule mag.




Projektwoche 2011

Vom 23. Mai bis 27. Mai gibt es in der LenauSchule eine Projektwoche.
Die Klasse 4 a beschäftigt sich mit zwei Themen, unter Anderem auch mit der Geschichte der Schafhaltung an der Schule.
Das Thema der Projektwoche heißt: 30 Jahre LenauSchule - unser Thema lautet:

Dreißig Jahre LenauSchule - 28 Jahre Schafhaltung






Vielleicht gelingt es uns, die wichtigsten Dinge, die nicht vergessen werden sollten, aufzuschreiben und Fotos dazu auszusuchen. Schön wäre es auch, die einzelnen Schafe vorzustellen, damit jeder weiß, wer im LenauBoot mit drin sitzt. Vielleicht findet sich ja auch ein Pate für das eine oder andere Schaaaf......
Frau Biel, die lange Jahre mit Kindern ihrer Klassen die Schafe mit betreut hat, hat zugesagt, uns zu erzählen, was sie weiß. So kann man vielleicht viele schöne Einzelheiten dem Vergessen "entreißen".
 


Die ersten Färbeversuche mit Resedapflanzen (und Daphnes Wolle)....

....sind doch ermutigend.
Viele Grüße
Christa Brenner-Nees

Samstag, 7. Mai 2011

Besuch in Garz in der Alten Schäferei

Wonnemonat Mai - Fliederblüten und Kastanienkerzen.
FLIEDER!!!! Nicht vergessen, wie Flieder aussieht und riecht....

 Liebe Lenauer,

heute war ich wieder in Garz in der Alten Schäferei. Es war herrliches, sommerliches Wetter, wie auch in Berlin den ganzen Tag über. Vor zwei Wochen sind die Schafe geschoren worden. Der Schafscherer setzt das Schaf vor sich auf den Schafshintern und schert dann von oben herunter und rundherum alles ab, so dass die Wolle in einem Stück zu Boden fällt. Dieses Stück Schafswolle nennt man das VLIES. Vielleicht kennt Ihr die griechische Sage von den Argonauten und dem Goldenen Vlies??
Hier kann man Ponies Vlies sehen. Der arme Pony hat da mindestens sechs Kilo mehr an sich herumgetragen. Im Winter ist das sehr gut, es schützt sehr gut gegen Nässe und Kälte.
Die Wolle, so wie sie am Schaf ist, nennt man Schweißwolle. Sie ist sehr fettig. Das Fett verhindert, dass Regen bis zur Haut durchkommt, so bleibt das Schaf selbst bei Regen trocken. Wenn man mit der Schweißwolle arbeitet, z.B. beim Kämmen und Filzen, dann werden die Hände auch fettig, so als hätte man sie eingecremt. Tatsächlich wird Wollfett in Cremes verwendet. Dann riecht es natürlich eher nach Maiglöckchen und nicht mehr nach Schaf und heißt Lanolin.
Vielleicht guckt ihr bei Cremes einmal hinten drauf, wo die Inhaltsstoffe stehen. Oft steht da zwischen vielen anderen Worten auch: LANOLIN.
Hier liegt Ponies Vlies ausgebreitet im Wollraum:
Ponies Wolle lässt sich sehr gut spinnen UND filzen. Das ist nicht bei jedem Schaf so. Daphnes Wolle kann man nur spinnen und anschließend damit etwas stricken oder weben.
Hier könnt Ihr Selenas Teppich sehen, den wir gestern gefilzt haben. Wir haben die Wolle des Schafs Pony genommen und bunte Märchenwolle darauf gelegt. So entstand das Muster.
Almas Wolle lässt sich sehr schlecht spinnen, sie ist einfach zu klumpig, dafür kann man gut mit ihr Gegenstände filzen. Aus Fleckchens und Willis Wolle kann man sehr haltbare Pantoffeln filzen, die Wolle ist recht hart und belastbar beim Gebrauch, aber man kann sie auch gut verspinnen, dann ist sie auch weich.
Vera hat das damals alles für uns ausprobiert.
Es ist schade, dass nur unsere ganz alten Schafe so gute Pantoffelwolle haben. Wenn sie einmal nicht mehr da sind, dann sehen WIR alt aus. Die Wolle der anderen Schafe ist weicher und damit auch schneller durchgelatscht.
Willi und Fleckchen sind immerhin schon zwanzig Jahre alt.
Hier sind ein paar Bilder von ihnen: 
Auf dem oberen Bild sieht man Willi, auf dem unteren Fleckchen rechts und Conny links. Sie waren viele Jahre auf dem Kleinen Schafehof an der Lenau-Grundschule zu Hause.

Willi und Fleckchen sind Geschwister, besser gesagt, Zwillinge. Conny gehört auch zu den alten Lenauer Schafen. Sie ist etwa sechzehn Jahre alt. Beide, Conny und Fleckchen, haben viele Kinder in ihrem Leben bekommen und ihnen immer Milch gegeben, auch wenn es zwei waren. Sie haben nie eines verstoßen und immer für alle gut gesorgt.
Letzten Freitag hat unser Freund Ernesto, wie so viele Jahre lang an der Lenau-Schule, in Garz noch die Senioren geschoren. Sie haben faltige Haut und man muss beim Scheren ganz besonders aufpassen. Sie haben es alle gut überstanden und wieder einmal haben wir im Wollraum die schöne Wolle der drei Alten und können damit etwas anfangen.
Vielen Dank an Ernesto, dass er das für die Schule und für die Tiere gemacht hat.
Ein anderer Schafscherer hatte im April die Schafe der  Familie  Klingler und die fitten Lenauer geschoren. Nur Paul, der Arme, er hat sich nicht einfangen lassen und liegt als einziger jetzt noch mit seinem dicken Fell auf der Wiese...
Ernesto hat versprochen, bald einmal vorbeizukommen und Paul zu scheren. Dabei muss man aber Vorbereitungen treffen, Paul, das Sensibelchen, merkt alles, wird misstrauisch und bleibt dann weg. So ist das mit Paul schon immer gewesen. Mann muss ihn regelrecht überlisten.
Hier ist ein Bild von letzter Woche, alle sind geschoren und guter Dinge, nur Paul steht noch in seinem Wollmantel  auf der Weide (hinten).
Das war's dann erst einmal für heute!
Viele Grüße
Christa Brenner-Nees

Im Wollraum

Im Wollraum haben wir jeden Montag Wahlunterricht verbindlich, kurz: WUV genannt. Dort arbeiten wir mit der Wolle. Wir haben damit begonnen, ein Kissen zu nähen, das mit der Wolle eines der Lenauer Schafe gefüllt ist.  Wir haben die Wolle gewaschen und getrocknet, so ist sie sauber und riecht gut. Dann kämmen wir die Wolle, so dass alle Fasern in die gleiche Richtung zeigen.. Vorher muss man die Wolle zupfen, das heißt, mit den Fingern auseinander ziehen.. Die Wolle im Kissen soll ja schön weich sein. 
Dann formen wir kleine Kügelchen aus der Wolle: Der Tipp ist von Vera, die drei Jahre hier im Wollraum gearbeitet hat und den Kindern Filzkurse gegeben hat. Die Kügelchen verschieben sich gegeneinander, so bleibt das Kissen gut in Form und wird nicht klumpig.Die Wolle steckt in einem Inlett, das wir selbst genäht haben. Über das Inlett haben wir einen waschbaren Überzug aus einem schönen Stoff genäht, alles mit der Hand. 
Die Form des Kissens hat jeder Schüler selbst gewählt.

Hier kann man  eines dieser  Kissen sehen:
K. wollte nicht selbst mit auf das Bild, das muss man respektieren. Er schenkt es seiner Mutter zum Muttertag. Man kann sich denken, dass sie sich freuen wird....

Mittwoch, 20. April 2011

Kurze Pause

Liebe Leserinnen und Leser,
---hurra, es gibt schon drei regelmäßige Leserinnen!!!!----
in einer Woche geht es weiter mit diesem Blog. Leider oder nicht leider habe ich keinen Laptop und muss also Pause machen.
Das Bloggen macht sehr viel Freude, und ich kann es gar nicht erwarten, bis ich weitermachen darf.
Bis dahin grüße ich alle Schafefreundinnen und Schafefreunde, die Schaaaafe selbst und alle, die sich drum kümmern!
Ein schönes Osterfest ohne Lammkeule   ;-)

wünscht
Christa

Zur Abwechslung einmal etwas Anderes....Seelchen, die Findelkatze vom Kleinen Schulhof, halbtot aufgefunden bei minus 10 Grad Celsius  am 1. März 2010 in einem der Spielhäuser des Schulhofes  ---- AUSGESETZT!!!
Es geht ihr jetzt gut. Aber, wenn ich diese hartherzigen Menschen einmal treffe, die ihr das angetan haben, ich weiß nicht, was ich tun würde..... Ihr Fell war vollkommen verfilzt, sie war schon starr wie tot, nur ein Ohr bewegte sich noch, wenn man sie ansprach, sie hatte sich in dieser Welt schon aufgegeben.

Dienstag, 19. April 2011

Wettervorhersage

Alte Bauernsprüche, also Sprüche und Wetterregeln, die die Bauern seit vielen hundert Jahren so erlebt und ausgesprochen haben.

Kommt die Eiche vor der Esche, gibt's im Sommer große Wäsche.
Soll heißen: Wenn die Blätter der Eiche vor denen der Esche erscheinen, wird es im Sommer viel regnen.

Kommt die Esche vor der Eiche, gibt's im Sommer große Bleiche.
Soll heißen: Wenn die Esche vor der Eiche Blätter bekommt, dann wird der Sommer heiß und trocken.

In diesem Jahr kamen die Blätter der Esche zuerst....  

Sonntag, 17. April 2011

UNvergesslich gut.

Mit einem ganz großen Dankeschön grüßen alle Lenauer Schafe und Schafbewegte einen edlen Spender und danken für die große Gabe an Schaaf Teddy! DANKE! Ein dreifaches MÄÄÄHHH!!! von Teddy nach Frankfurt!

Mit einem ganz großen Dankeschön grüßen alle Lenauer Schafe und Schafbewegte einen edlen Spender und danken für die große Gabe für Schaf Paul!!!

DANKE! Ein dreifaches MÄÄÄHHH!!! von Paul nach München!



Christa schließt sich mit einem herzlichen Gruß und einem Dankeschön an.

Freitag, 15. April 2011

Freitag, 8. April 2011

Almas Spendendose



Gestern bastelten einige Mädchen der 4 a Spendendosen. Sie sind  von Alma begeistert, denn Alma war zu den Kindern gekommen und hatte sich sogar lange Zeit zu den Kindern hingelegt und war dem Ansturm der kraulenden und streichelnden Kinder mit größter Gelassenheit begegnet.

So hatte sie sich noch nie gezeigt. Plötzlich kam der Gedanke, man wolle Almas Pate sein. Dies führte zu den gebastelten Spendendosen. Und - wupps - waren die Mädchen heute unterwegs, hatten überall gefragt, ob jemand etwas für Alma geben wolle und hatten über 30 Euro von netten Menschen in der Schule erhalten! 

Das ist doch wirklich beeindruckend, so viel Tatkraft! Ich habe 25 Euro in einen Umschlag gelegt und werde es morgen in Garz abgeben, es ist (da Alma ja schon bezahlt ist) die Rente für Teddy für einen Monat!!!! Pate von Alma kann man ja trotzdem sein....
Liebe Aynur, Viktoria, liebe Selena und Katharina, Ihr seid wirklich voller Tatkraft, Ideen und Unternehmungsgeist!
Vielen Dank, liebe Kinder, vielen Dank, liebe Spender! 

Donnerstag, 7. April 2011

Die Klasse 4a : Unser zweiter Besuch in Garz




Liebe Lenauer und Freunde!
Gestern, am 6. April, Mittwoch, waren wir wieder in Garz. Wir gingen zu Fuß bis zum Bus, der fuhr uns bis zum Potsdamer Platz. Dort warteten wir auf den Regionalzug Linie 4 Richtung Wismar, er brachte uns nach Friesack in Brandenburg. 


Eine große Gruppe Rentner stieg in Spandau ein, die lärmten mehr als die Kinder, d.h. die Kinder zeigten sich sehr ruhig und erfahren und hoben sich hierdurch sehr wohltuend von den alten Leuten ab, die gleich ihren Sekt auspackten (Es war noch nicht zehn Uhr morgens...), den sie aus Plastikbechern tranken, der ganze Wagen roch nach billigem Sekt - was soll man machen. Ein leuchtendes Vorbild für unsere Schüler waren diese Leute nicht. Dabei hatten wir doch gerade in "Emil und die Detektive" gelesen, wie Emil höflich in ein Zugabteil einsteigt und sich vorstellt und eine ältere Dame sagt: "Das ist nicht mehr selbstverständlich, dass jemand so höflich ist. Zu unserer Zeit, da wussten die jungen Leute noch, was sich gehört..."
Na ja, irgendwann kamen wir in Friesack an. Wir stiegen in den Reisebus um, der auf uns wartete und gelangten bald zum Hof der Alten Schäferei Klingler in Garz. Dort empfing uns Herr Klingler und führte uns auf die Weide. Bastian übergab sein wunderschönes, gemaltes Bild als Geschenk und erhielt ein tolles Foto als Erinnerung, weil sein Bild viel Freude bereitet hatte.
Wir bildeten vier Arbeitsgruppen, je fünf Kinder an einer Schubkarre. Ein Kind fuhr, zwei luden mit Mistgabeln den Mist auf die Karre, dann ging es damit bis zum Ende der Weide, wo der Mist ausgekippt wurde und von zwei anderen Kindern mit Harken (Rechen) verteilt wurde.
Wir arbeiteten länger als eine Stunde. Es dauerte auch eine halbe Stunde, bis jede(r) wusste, wo sein/ihr Platz war, obwohl wir vorher in der Schule alles gut geplant hatten.
Manche Kinder fühlten sich nach drei Ladungen schon sehr extrem müde, andere schufteten und brachten Karre um Karre mit dem Mist auf die Weide. 


Wer wissen will, warum es da so viel Mist wegzuschaffen gab, der lese den älteren Post von unserem ersten Besuch!
Irgendwann ertönte der Ruf "ZUC-KER-KU-CHEN!!!) und alle stürmten in die Pilgerunterkunft, das ist das rechte Gegenstück zum Ferienhaus (die Alte Schäferei liegt an einem Pilgerwanderweg), wo Tee bereitstand und Frau Klingler den noch warmen, heiß begehrten Zuckerkuchen brachte.
Nein, einige Kinder blieben auf der Weide. Denn wir hatten unsere Arbeit unterbrochen, weil Alma kam, und - erstaunlicherweise  ohne, dass wir ihr einen Leckerbissen angeboten hatten. Sie kam und ließ sich streicheln und kraulen  und ging nicht weg, als noch mehr Kinder sie kraulten und streichelten, legte sich sogar nieder, schloss die Augen vor Wohlbehagen und ließ sich weiter streicheln und massieren, dann fing sie auch noch an, dabei wiederzukäuen, was ja immer ein Zeichen ist, dass ein Schaf ganz in Ruhe ist und sich wohl fühlt....
Was war mit Alma los? Sonst war sie doch recht eigennützig gewesen und hatte uns ihre Anwesenheit "geschenkt", so lange wir trockenes Brot für sie hatten.
Ja, dann kam der Rest des Kuchens eben zu den Schafstreichlern auf die Weide. So musste keiner Alma verlassen, der weiter dort bleiben wollte. Manche Kinder wollten nun Almas Paten sein.
Schließlich gingen wir noch zu den Müttern mit den Lämmchen. Maria kam und Bonsai und einige andere Schafe, die keine Furcht vor Menschen haben. Die anderen verzogen sich hinten zum Teich, gefolgt von Kindern, die nicht verstanden hatten, dass Du NIEMALS das Vertrauen eines Schafes erlangst, wenn Du ihm hinterhergehst, während es fort will.
Wir begegneten dem humpelnden Willi und Conny, die auch schon schwer die Beine nachzieht, aber beide nahmen ihr Brot und sahen zufrieden aus.
Doch verdrückten sie sich bald, weil sie sich dem Ansturm so vieler junger Leute nicht mehr gewachsen fühlten.
Thomas wollte sich von Bonsai nicht mehr trennen. Bonsai hatte endlich einmal jemanden gefunden, der sich für sie interessierte! Sie folgt den Menschen wie ein Hund, aber meist bekommt sie weniger an Aufmerksamkeit, als sie es möchte. Man kann als Schäfer ja nicht andauernd nur seine Schafe streicheln....Da gibt es noch ganz viel Anderes zu tun!
Bonsai hatte endlich einmal ungeteilte Aufmerksamkeit. Wenn unser Bus nicht schon gekommen wäre, wäre Thomas sicher noch länger bei ihr geblieben.


Teddy war auch auf der Weide. Wir haben beschlossen, Teddy zu retten: Wir wollen eine Sparbüchse aufstellen, in die man immer etwas einstecken kann. Vielleicht stecken manche Kinder und Erwachsene da etwas hinein, das wäre schön.
Ich werde bald einmal die Schafe vorstellen, die noch keinen Paten/keine Patin haben.

Vielleicht finden sich ja noch welche???
Nello, Marie-Maske und Bonsai haben schon Paten. Die haben es gut!!!!
Vielen Dank an Familie Klingler!!
Viele Grüße
Christa