Dienstag, 17. Mai 2011

Ist das nicht....

von der Farbe her ein bisschen zu sehr ....Baghwan??? Ein Färbeversuch mit Krappwurzel.

Gestern und heute im Wollraum

Heute im Wollraum haben wir ein Aquarium gereinigt, Wolle gekämmt und einen Teppich gelegt und gefilzt.




 
 

Gestern wurde Zs gewebte und mit Innenfutter versehene Tasche fertig. 

Sonntag, 15. Mai 2011

Wollschätze

   Die derzeitigen Wollschätze sehen so aus:
Von links nach rechts ist zu sehen: Willi (mittelbraun, natur), Pamuk (cremebraun, natur ), Daphne (resedagrün), Daphne (rainfarngrün), Daphne (natur), Willi/Daphne (natur, meliert), Pamuk, nur einfädig(natur), Daphne (Blauholz, zweite Färbung),rechts: Daphne (Blauholz, erste Färbung).
Das Färben mit Rainfarn wurde im Verfahren der direkten Beizung mit Alaun durchgeführt, die anderen Färbungen mit Vorbeizen mit Alaun und nachfolgendem Färbebad. Anschließend wäscht man die Wolle mehrfach, so dass überschüssige Farben und die Beize herausgewaschen werden.
Man weiß vorher nie, wie es wird, das macht die Sache spannend.

Es geht weiter....

Hurra, hurra,

wir haben schon eins,zwei,drei,vier Leser!!!!  :-)

Hilfe für Paul in Sicht

Liebe Lenauer und Freunde,

es sieht so aus, als ob Paul seinen Fellmantel los wird, ohne dass Unberufene sich daran und an ihm versuchen müssen: Herr Klingler kennt jemanden, der Paul scheren kann und der es sicherlich auch machen wird. Hurra!!!
Beim letzten Besuch merkte ich schon, dass Paul sich mehr und mehr zurückzieht und auch mit mir kaum mehr Kontakt aufnahm. Herr Klingler sprach das heute am Telefon an. Bei ihm ist es genauso. Paul ist nun einmal ein sehr zartes Wesen, immer schon gewesen, und sicher fühlt er sich als einziger mit dickem Fell unter den anderen Tieren wie ein Exot, mal abgesehen davon, dass es ihm sehr warm sein muss,  oder er fürchtet Schlimmes, jedenfalls hat Herr Klingler auch gesehen, dass es Paul zur Zeit sehr schlecht geht.
Er sagte, wenn Paul geschoren ist, dann wird er ihn erst einmal eine Zeit zu den drei Alten bringen. Für die alten Schafe ist das keine Belastung, denn Paul ist sehr zurückhaltend und drängelt sich beim Fressen niemals vor. Vielleicht kann er so wieder ein wenig innere Kräfte sammeln. Vielleicht tut ihm das gut, meinte Herr Klingler, und es ist wirklich schön zu sehen, wie gut es unsere Tiere in der Alten Schäferei in Garz haben!
Im Moment weiden sie vor der Schäferei an der Straße. das sieht immer sehr malerisch aus. Heute Abend bekommen sie ein neues Stück Weide. Leider war ich nicht da an diesem Wochenende, ich muss Zeugnisse schreiben, das ist sehr schade, sonst hätte ich ein schönes Foto gemacht, wie die Tiere vor der Schäferei auf der Wiese stehen. Das sieht immer sehr schön aus. Vor den vorbeifahrenden Autos haben sie gar keine Angst.
Herzlichen Dank an Klinglers für die  fürsorgliche Pflege!
Hier noch einmal der Link zur Alten Schäferei:


Viele Grüße
Christa Brenner-Nees

Samstag, 14. Mai 2011

Ich???

Gestern Anruf von Ernesto: Er hat keine Zeit, Paul zu scheren.(Er hat wirklich viel zu tun.) 
Ich soll es machen. Wie - ich? Zugeschaut habe ich schon oft. Aber selbst...?


Aber Paul muss jetzt einfach einmal aus dem Wollmantel heraus. Guter Rat ist teuer, wie man so schön sagt.

Was denkt das Schaf am Donnerstag?

Was denkt das Schaf am Donnerstag?
Dasselbe wie an jedem Tag:
Dass es die LenauSchule mag.




Projektwoche 2011

Vom 23. Mai bis 27. Mai gibt es in der LenauSchule eine Projektwoche.
Die Klasse 4 a beschäftigt sich mit zwei Themen, unter Anderem auch mit der Geschichte der Schafhaltung an der Schule.
Das Thema der Projektwoche heißt: 30 Jahre LenauSchule - unser Thema lautet:

Dreißig Jahre LenauSchule - 28 Jahre Schafhaltung






Vielleicht gelingt es uns, die wichtigsten Dinge, die nicht vergessen werden sollten, aufzuschreiben und Fotos dazu auszusuchen. Schön wäre es auch, die einzelnen Schafe vorzustellen, damit jeder weiß, wer im LenauBoot mit drin sitzt. Vielleicht findet sich ja auch ein Pate für das eine oder andere Schaaaf......
Frau Biel, die lange Jahre mit Kindern ihrer Klassen die Schafe mit betreut hat, hat zugesagt, uns zu erzählen, was sie weiß. So kann man vielleicht viele schöne Einzelheiten dem Vergessen "entreißen".
 


Die ersten Färbeversuche mit Resedapflanzen (und Daphnes Wolle)....

....sind doch ermutigend.
Viele Grüße
Christa Brenner-Nees

Samstag, 7. Mai 2011

Besuch in Garz in der Alten Schäferei

Wonnemonat Mai - Fliederblüten und Kastanienkerzen.
FLIEDER!!!! Nicht vergessen, wie Flieder aussieht und riecht....

 Liebe Lenauer,

heute war ich wieder in Garz in der Alten Schäferei. Es war herrliches, sommerliches Wetter, wie auch in Berlin den ganzen Tag über. Vor zwei Wochen sind die Schafe geschoren worden. Der Schafscherer setzt das Schaf vor sich auf den Schafshintern und schert dann von oben herunter und rundherum alles ab, so dass die Wolle in einem Stück zu Boden fällt. Dieses Stück Schafswolle nennt man das VLIES. Vielleicht kennt Ihr die griechische Sage von den Argonauten und dem Goldenen Vlies??
Hier kann man Ponies Vlies sehen. Der arme Pony hat da mindestens sechs Kilo mehr an sich herumgetragen. Im Winter ist das sehr gut, es schützt sehr gut gegen Nässe und Kälte.
Die Wolle, so wie sie am Schaf ist, nennt man Schweißwolle. Sie ist sehr fettig. Das Fett verhindert, dass Regen bis zur Haut durchkommt, so bleibt das Schaf selbst bei Regen trocken. Wenn man mit der Schweißwolle arbeitet, z.B. beim Kämmen und Filzen, dann werden die Hände auch fettig, so als hätte man sie eingecremt. Tatsächlich wird Wollfett in Cremes verwendet. Dann riecht es natürlich eher nach Maiglöckchen und nicht mehr nach Schaf und heißt Lanolin.
Vielleicht guckt ihr bei Cremes einmal hinten drauf, wo die Inhaltsstoffe stehen. Oft steht da zwischen vielen anderen Worten auch: LANOLIN.
Hier liegt Ponies Vlies ausgebreitet im Wollraum:
Ponies Wolle lässt sich sehr gut spinnen UND filzen. Das ist nicht bei jedem Schaf so. Daphnes Wolle kann man nur spinnen und anschließend damit etwas stricken oder weben.
Hier könnt Ihr Selenas Teppich sehen, den wir gestern gefilzt haben. Wir haben die Wolle des Schafs Pony genommen und bunte Märchenwolle darauf gelegt. So entstand das Muster.
Almas Wolle lässt sich sehr schlecht spinnen, sie ist einfach zu klumpig, dafür kann man gut mit ihr Gegenstände filzen. Aus Fleckchens und Willis Wolle kann man sehr haltbare Pantoffeln filzen, die Wolle ist recht hart und belastbar beim Gebrauch, aber man kann sie auch gut verspinnen, dann ist sie auch weich.
Vera hat das damals alles für uns ausprobiert.
Es ist schade, dass nur unsere ganz alten Schafe so gute Pantoffelwolle haben. Wenn sie einmal nicht mehr da sind, dann sehen WIR alt aus. Die Wolle der anderen Schafe ist weicher und damit auch schneller durchgelatscht.
Willi und Fleckchen sind immerhin schon zwanzig Jahre alt.
Hier sind ein paar Bilder von ihnen: 
Auf dem oberen Bild sieht man Willi, auf dem unteren Fleckchen rechts und Conny links. Sie waren viele Jahre auf dem Kleinen Schafehof an der Lenau-Grundschule zu Hause.

Willi und Fleckchen sind Geschwister, besser gesagt, Zwillinge. Conny gehört auch zu den alten Lenauer Schafen. Sie ist etwa sechzehn Jahre alt. Beide, Conny und Fleckchen, haben viele Kinder in ihrem Leben bekommen und ihnen immer Milch gegeben, auch wenn es zwei waren. Sie haben nie eines verstoßen und immer für alle gut gesorgt.
Letzten Freitag hat unser Freund Ernesto, wie so viele Jahre lang an der Lenau-Schule, in Garz noch die Senioren geschoren. Sie haben faltige Haut und man muss beim Scheren ganz besonders aufpassen. Sie haben es alle gut überstanden und wieder einmal haben wir im Wollraum die schöne Wolle der drei Alten und können damit etwas anfangen.
Vielen Dank an Ernesto, dass er das für die Schule und für die Tiere gemacht hat.
Ein anderer Schafscherer hatte im April die Schafe der  Familie  Klingler und die fitten Lenauer geschoren. Nur Paul, der Arme, er hat sich nicht einfangen lassen und liegt als einziger jetzt noch mit seinem dicken Fell auf der Wiese...
Ernesto hat versprochen, bald einmal vorbeizukommen und Paul zu scheren. Dabei muss man aber Vorbereitungen treffen, Paul, das Sensibelchen, merkt alles, wird misstrauisch und bleibt dann weg. So ist das mit Paul schon immer gewesen. Mann muss ihn regelrecht überlisten.
Hier ist ein Bild von letzter Woche, alle sind geschoren und guter Dinge, nur Paul steht noch in seinem Wollmantel  auf der Weide (hinten).
Das war's dann erst einmal für heute!
Viele Grüße
Christa Brenner-Nees

Im Wollraum

Im Wollraum haben wir jeden Montag Wahlunterricht verbindlich, kurz: WUV genannt. Dort arbeiten wir mit der Wolle. Wir haben damit begonnen, ein Kissen zu nähen, das mit der Wolle eines der Lenauer Schafe gefüllt ist.  Wir haben die Wolle gewaschen und getrocknet, so ist sie sauber und riecht gut. Dann kämmen wir die Wolle, so dass alle Fasern in die gleiche Richtung zeigen.. Vorher muss man die Wolle zupfen, das heißt, mit den Fingern auseinander ziehen.. Die Wolle im Kissen soll ja schön weich sein. 
Dann formen wir kleine Kügelchen aus der Wolle: Der Tipp ist von Vera, die drei Jahre hier im Wollraum gearbeitet hat und den Kindern Filzkurse gegeben hat. Die Kügelchen verschieben sich gegeneinander, so bleibt das Kissen gut in Form und wird nicht klumpig.Die Wolle steckt in einem Inlett, das wir selbst genäht haben. Über das Inlett haben wir einen waschbaren Überzug aus einem schönen Stoff genäht, alles mit der Hand. 
Die Form des Kissens hat jeder Schüler selbst gewählt.

Hier kann man  eines dieser  Kissen sehen:
K. wollte nicht selbst mit auf das Bild, das muss man respektieren. Er schenkt es seiner Mutter zum Muttertag. Man kann sich denken, dass sie sich freuen wird....