Samstag, 22. September 2012

Besuch bei unseren Schafen Samstag, 22.9.12

Hallo, liebe Lenauer!

Gestern war wieder Schafebesuchstag. Frau Raupach, unsere Tierhomöopathin, die die Lenauer Schafe schon seit mehr als zehn Jahren behandelt, war mit ihrem Sohn Oliver mitgekommen, um sich Conny anzusehen. 
Zuerst gingen wir mit Bruno spazieren. Am Totenpfuhl sprang er wieder ins Wasser und genoss es sehr, drinzuliegen und aus dem Teich zu trinken. Dann schüttelte er sich kräftig. Doch würde er bis zum Abend wieder trocken werden? Damit er im Haus schlafen kann? Ich glaube, die Hundeschwimmzeit geht so langsam vorüber....



Hier sieht man einen furchtlosen Sechsjährigen mitten unter den Lenauer Schafen: Alma schaut ins Foto, weiter hinten guckt Petit Criu zu.



Nichts entgeht ihr. Sie hat die totale Kontrolle über alles, was passiert: Alma. Wieder konnte man bemerken, dass sie Kinder lieber mag als Erwachsene. Sofort wandte sie sich Oliver zu und er nahm das Streichelangebot sehr gerne an. Im Hintergrund schaut Herr Weiss zu.
 

Conny freute sich über unseren Besuch. Sehr schwach und wackelig, kam sie später sogar noch heraus und fraß Knäckebrot, Pellets (Kraftfutter), Weidenblätter, Löwenzahn und Gras von der Wiese!!!

Herr und Frau Klingler hatten den Kaffeetisch vor dem Ferienhaus mit eingezäunt, so dass Conny und Fleckchen immer zu ihnen kommen können, wenn sie dort Kaffee trinken. Gestern war es dazu zu kalt und windig, aber an allen Tagen vorher saßen Klinglers dort und hielten Kaffeezeit mit den beiden alten Schafen. 

So freundlich und entgegenkommend werden die Alten gepflegt, mehrfach am Tag bekommt Conny Besuch und etwas zum Fressen angeboten - und Gesellschaft! DANKE!!!



Wie sehr Conny teil nimmt, sieht man an ihrem Blick. Öfter schaute sie mich sehr intensiv an. Wenn man nur mehr wüsste und nicht so in seinem Menschen-Alltags-Käfig gefangen wäre --- dann könnte ich vielleicht erspüren, was Conny ausdrücken möchte...




Sie bewegte ihre müden Glieder hinaus und zeigte sich dankbar für unsere Anteilnahme und Gesellschaft, die wir ihr anboten. Was ich letzten Sonntag mit ihr erlebte, war wohl eher eine Krise und noch nicht das Ende. Ich dachte damals, sie stirbt innerhalb der nächsten 24 Stunden...

So ist das mit dem Altern. Denken wir nicht viel zu wenig darüber nach? 

Conny ist völlig mit sich im Reinen. Sie leidet nicht, hat keine Schmerzen. Woran man das merkt? Schaut sie Euch einmal an! Wer starke Schmerzen hat, zieht sich zurück und reagiert nicht mehr auf Kontaktversuche, wird apathisch. Und das war Conny nun ganz und gar nicht.

Sie bekam ein homöopathisches Mittel und viele gute Wünsche mit auf den Weg.


Der Abschied von Conny später fiel mir schwer: Würde ich sie lebend wiedersehen? Ich glaube aber, schon, so vom Gefühl her.

Auch Daphne bekam ein homöopathisches Medikament für ihre Füße. Sie hat Schwierigkeiten mit dem Laufen und wirkt nicht mehr so fröhlich und stark wie sonst. Paulines Auge tränte, auch sie bekam etwas dafür, damit es besser wird.


Daphne, würdest Du es mögen, wenn Du Deine Glocke wieder hättest? Wir glauben, dass  Dir das Die-Glocke-Tragen sehr gefallen hat.
 
 Wir besuchten auch die andere Herde. Als wir zu den Lenauern gingen, machten sie, obwohl sie einen halben Kilometer weiter entfernt standen, einen ungeheuren Rabatz. Wir wollte uns auch Maske-Marie und Bonsai anschauen und ein kleines Schäfchen, das von Anfang an sehr krank war, das sich aber wieder gut erholt hat, na und die Anderen natürlich auch....




 Familie mit Schaf


 
Hier hat Oliver Fleckchen den Ausgang verbaut.
"Ich mach es gleich wieder weg," sagt er, "wenn Conny wieder rein will."
Fleckchen kann es noch nicht fassen.... 

Hier sind wir wieder auf der Lenauer Weide, hinten sieht man Pony, links Daphne und rechts Oliver und Alma.



Ist das nicht auch ein schönes Bild? Damit will ich mich für heute verabschieden und nehme mir vor, mit dem nächsten Bericht von der Herde nicht sooo lange zu warten..  ; )

Herzliche Grüße an alle kleinen und großen Lenauer von der Weide in Garz und von diesem Blog aus!

Eure Christa Brenner-Nees