Donnerstag, 22. März 2012

Schäfchenausflug

Der heutige Ausflugstag zu den Schulschafen war einfach schön! Wir hatten "Kaiserwetter", es hätte nicht sonniger und wärmer sein können. Leider hatten wir am Hauptbahnhof Zugverspätung, so dass wir erst eine halbe Stunde später als erwartet eintrafen. Zuerst begrüßten wir Bruno, den Hofhund. Der gab aber erst Ruhe, als eine Gruppe mit ihm zum "Totenpfuhl" wanderte. Dort legte er sich erst einmal ins Wasser.
Auf dem Hof der Schäferei gab es fleißige Kinder, die den Maulwurfshügeln zu Leibe rückten. Andere streichelten Alma, Nello und Thilus auf der Weide.



Die Kinder, die nicht mit Bruno spazierengingen, ließen sich von Familie Klingler die Lämmchen zeigen und die Krankengeschichte eines Lämmchens, das sie dann "Weißchen" tauften, erzählen.
Einige Kinder besuchten die Senioren Willi, Conny und Fleckchen. Fereba mag seit Jahren Conny so gerne. Die Alten waren im Stall eingesperrt geblieben, damit sie sich  nicht aufregen und am Ende noch die Beine brechen. Wie rücksichtsvoll und vorausschauend von Klinglers!
Als wir später mit dem Bus wegfuhren und an der Wiese vorbeikamen, standen alle drei Alten auf der Wiese. Wie schön!
Mario streichelte "Die Bunte", wie die dreifarbige Glückskatze genannt wird, ausgiebig und die beiden ließen es sich miteinander gut gehen.
Und: Es gab Frau Klinglers berühmten Zuckerkuchen!

Der Bus war viel zu schnell wieder da und brachte uns zurück nach Friesack, von wo aus wir mit der Regionalbahn nach Berlin  und mit dem Bus M41 bis zur Blücherstraße zurückfuhren.
Von dort aus war es nicht mehr weit bis zur Schule. Alle Kinder waren fröhlich und gut gelaunt, besonders Manuel hatte immer so ein Lächeln im Gesicht, das tat gut! Es hat ihm und den anderen Kindern gefallen in Brandenburg in der Alten Schäferei Klingler in Garz.

Sonntag, 11. März 2012

Rätsel vom 2.Februar: Willis krumme Beine

Die Auflösung des zweiten Schaferätsels vom 2. Februar brachte Emmely: Es sind Willis krumme Beine.
Unsere Lenauer Schafe, die bei uns auf dem Hof geboren sind, haben auch alle den langen Schwanz. Alle anderen mit den kupierten Schwänzen sind von Ernesto. Hier ist noch einmal das Foto: Willi


Und so sieht der gute Willi von vorne aus:

 Das Bild zeigt Willi Ende Januar diesen Jahres vor seinem Fünfsternehotel.
Die Pensionäre haben den schönen Stall für sich, damit kein anderer Gierschlund sie umschmeißt, sie bekommen Kraftfutter, Pellets genannt, Württemberger Wiesenheu mit ganz vielen Kräutern drin und werden jeden Abend liebevoll in den Stall zurückgebracht, wo sie dann eingeschlossen werden.
Besser geht's gar nicht. So lässt es sich gut gemeinsam alt werden..
Herzlichen Glückwunsch, liebe Emmely, Du hast Willi erkannt!

Quoi de neuf? Was gibt's Neues? Teil 2

Liebe Lenauer und Freunde,
unsere Herde war ja noch gar nicht "dran". Also ein bisschen Brot und ein paar Händevoll Pellets eingepackt und über den Zaun gestiegen: Sie lagen weit hinten, nur Milli stand vorn und lugte zu den Müttern mit den Lämmern rüber. Sie bekam als erstes eine Handvoll Pellets. Das bekamen die anderen gleich mit und stürmten alle nach vorn. Sie reißen einen dann fast um, wenn man so mittendrin hängt. Nur Nello und Daphne kamen mit bedächtigen Schritten hinterher.
Nello ist schon zehn Jahre alt und Daphne elf. Aber sie scheinen nicht so gut in körperlicher Verfassung zu sein wie die anderen.
Jeder bekam sein Hallo-Pelletshändchen, wobei auch etwas immer auf den Boden fällt. Dann ging ich mit ihnen nach hinten zu dem Wassergraben, da konnte man sich auf einen Baumstamm setzen.
Thilus begann, an den neuen grünen Hälmchen zu zupfen.

Sie schmecken sicher sehr gut... Bald hatten sich die meisten Schafe wieder verzogen. Nur Pony, Nello, Daphne und Pauline blieben lange Zeit bei mir und wir erzählten uns was. Wir können uns eben sehr gut riechen...:-)


Das ist Pauline.

 Hier sieht man Daphne.

  Das ist der Erzählkreis.

Ganz vorne, wo es mit dem Füttern begann: Hier sieht man Alma. Sie ist sehr praktisch veranlagt und sucht die Wiese ganz genau nach Resten dieser wohlschmeckenden Pellets ab. Eine Krähe leistet ihr Gesellschaft dabei.

Ein Gespräch noch mit Klinglers über dies und das, und dann war es auch wieder Zeit, zurück nach Berlin zu fahren. Es war ein schöner Tag an der frischen Luft gewesen, schön, den Frühling zu spüren und die Stille, Weite und Leere des Brandenburger Landes zu genießen, bevor man wieder in die Stadt zurück fährt.

Viele Grüße 
Christa Brenner-Nees

Samstag, 10. März 2012

Quoi de neuf? Was gibt's Neues?

 Liebe Lenauer und Freunde!

Gestern habe ich einmal wieder unsere Schafe besucht. Es war kein gutes Wetter gemeldet, eher sollte es regnen. Doch es blieb trocken, und es fühlte sich nicht mehr so kalt an wie in den Wochen zuvor. Vor dem Haus entdeckte ich diese schöne Blume: 
Sie heißt Märzenbecher.  Diese Fastnochwinterblumen kennt Ihr sicher, oder?

Es sind die Schneeglöckchen. Sie sieht man schon im Februar, wenn es noch Schnee gibt. Die Märzenbecher kündigen den Frühling an und passen vom Namen her in diesen Monat.

Es war nicht mehr so kalt wie noch vor einiger Zeit und man spürt schon die Frühlingszeit. Die Luft riecht anders, die Kastanienbäume haben schon dicke Knospen. In der Luft war ein vielstimmiger Chor von Vögeln, besonders die Kraniche hörte man von allen Seiten rufen und konnte sie vorbeiziehen sehen. Störche kann man noch nicht erwarten.
Nach dem Spaziergang mit Hofhund Bruno, der uns beiden viel Freude machte, brachte ich Heu und Kraftfutter ins Seniorenheim, wo Conny, Willi und Fleckchen lagen. Fleckchen war sofort auf den Beinen und schaute mich mit ihren hervorstehenden Zähnen an. Conny stand auch langsam und bedächtig auf, nur Willi fiel es recht schwer aufzustehen.
Nachdem wir uns begrüßt hatten, räumte ich die Sachen ein und blieb noch ein wenig bei den dreien.
Es beruhigte mich, später zu hören, dass sie auch jeden Tag draußen sind und Gras fressen.
Wer hätte gedacht, dass Willi noch einmal über den Winter kommt??
Seit drei Jahren denken wir, na, diesen Winter wird er nicht mehr schaffen! Aber Willi ist immer noch da und freut sich seines Lebens. Guter alter Willi! Er müsste jetzt 21 Jahre alt sein.

Hoffentlich hat er noch viel von diesem Sommer! Auf der Hofwiese standen Mütter mit ihren erst ein paar Tage alten Lämmern:

Hier sieht man Maria, eine "alte" Lenauerin. Bei uns hieß sie "Streusel". Vorne ist Bonsai. Beide haben Lämmer.


Auch dies bedeutet: Frühling! Ich glaube, diese Mutter stammt von Ernesto und war auch eine Zeitlang bei uns auf dem Hof, sie hieß Tiffy.
Ja, liebe Kinder, seht Ihr die ganzen Maulwurfshaufen? Wenn wir sie wegarbeiten wollen, müssten wir uns beeilen, meinte Herr Klingler, ansonsten führe er mit seinem Traktor herum, an den er eine Egge drangehängt hat...
Da werden wir uns wohl dazu äußern müssen...

Viele Grüße
Christa Brenner-Nees