Freitag, 27. Januar 2012

Wer ist denn das?

Seit einiger Zeit steht ein neues Schaf bei der Herde. Es sieht so aus, steht mittendrin und es sieht aus, als sei es schon immer dabeigewesen:


Es ist Maske-Marie, eine "alte" Lenauerin, wenn man so will. Sie wurde im Februar 2005 geboren und in einer dramatischen Aktion gerettet. Die näheren Umstände sind geheim. So viel kann man sagen: Sie war mit anderen Tieren auf einer Weide, völlig verlassen, die Mütter waren tot, verhungert oder verdurstet, der Bauer weilte in Urlaub auf einer Mittelmeerinsel. Eine Anzeige beim Amttierarzt und der Polizei brachte:Gar nichts! So kamen vier Lämmchen zu uns in die Schule, wir haben ein kleines Gatter im Heukeller gebaut, dort waren sie erst einmal sicher und gerettet. Milch brauchten sie auch. Einzelne Kinder gaben regelmäßig morgens die Milch, wir Erwachsenen verteilten uns das über den Tag und die Nacht.
Hier sind ein paar Bilder von Maske. Den Namen haben ihr die Kinder gegeben, weil sie diese Schwarz-Weiß-Zeichnung im Gesicht hat(te).

Hier gibt Frau Biel Maske die Flasche. Wir haben auch einige Filmchen, in denen Kinder die Schäfchen füttern, aber ich will nicht, dass die Kinder im Netz erkennbar sind, und darum lasse ich die Filmchen weg.

Nach einiger Zeit kam Maske mit Streusel, Pony und Tüpfel zusammen nach Garz in die Alte Schäferei. Hier kann man sie sehen: Das war im Dezember 2005:

 Auf dem Bild oben sieht man Maske bei der Herde der Klinglers. Die beiden Schafmädchen Maske und Streusel, so genannt von den Lenauer Kindern, wurden in die Herde der Muttertiere übernommen. Streusel, extrem anhänglich, nannten Klinglers nun Maria. Sie lebt heute noch in der Herde und hat jedes Jahr ein schönes Lamm (oder zwei). Immer, wenn man die Herde besucht, ist sie sofort da.
 Hier sieht man Mert und Anna mit Pony und Tüpfel, den beiden Jungs. Sie mussten kastriert werden. Dabei passierte etwas sehr Schlimmes: Der Tierarzt hatte versehentlich nicht nur den Samenstrang durchtrennt, sondern auch die Harnröhre mit durchgeschnitten. Dieses passiert manchmal, weil beide Organe sehr eng nebeneinander liegen. Tüpfel starb einen sehr schmerzvollen Tod. Wir bedauern das alle heute noch, denn Tüpfel war uns allen das liebste Schaf gewesen....
Pony überlebte, und wie Ihr auf dem Bild hier unten seht, ist er ein prachtvoller Hammel geworden. Sehr liebevoll und anhänglich. Oben ist er noch ganz braun (links), als er erwachsen wurde, färbte sich sein Fell hell. Er war damals nicht so ein Schaf, von dem alle begeistert waren, aber er hat sich gut durchs Leben geschlagen und ist immer noch da. Das ist schon eine gute Leistung für einen Schafsbock.


Bald erfahrt Ihr, wie es mit Maske weiterging........  Viele Grüße CBN

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