Sonntag, 28. August 2011

Weidenzweige

Liebe Lenauer!

Auf dem kleinen Hof der LenauSchule, dem Schafehof, steht eine Weide. Das heißt, sie steht eigentlich auf dem Gelände des Kindergartens neben der Schule, aber ein großer Teil ihrer Zweige hängt über den Zaun und auf ihre Weise gehörte die Weide immer zum Schafgehege dazu.


Wir nahmen manchmal Zweige ab, ein Leckerbissen für die Schafe. Besonders Alma stand oft, so lange es ging, auf ihren Hinterbeinen und versuchte, noch einen Weidenzweig zu erreichen. Auf dem Foto sieht man Alma vorne, die anderen ruhen sich mit Elke, der Schafepflegerin, unterm Weidenbaum aus. Das war im Sommer 2007.
Auch neben dem kleinen Stall in Garz steht eine solche Weide. 


Als Willi, Conny und Fleckchen aus dem Stall herausgingen, gab ich ihnen ein paar Weidenzweige zum Fressen. 
Willi und Conny machten sich darüber her und Fleckchen, die schon auf einem ganz anderen Teil der Wiese herumgeturnt hatte, kam - schwupps!- auch ganz schnell wieder zurück, als sie merkte, dass die anderen etwas Schönes zum Fressen hatten und sie war nicht dabei.
So fand sie das dann schon besser :

Als die drei mit Fressen beschäftigt waren, nahm ich meinen Hocker und Rucksack und ging zur großen Weide mit den anderen Lenauer Schafen.

Vielleicht ist es noch wichtig zu sagen, dass Schafe sehr gern Laub fressen, sie mögen die Blätter der Bäume zum Fressen gern. Doch nicht alle Blätter tun ihnen gut. Wir hatten einmal ein großes Krankheitsproblem auf dem früheren Schafehof, als Kinder den Schafen Buchsbaumzweige zum Fressen gegeben hatten. Diese Blätter sind giftig. Das hatten die Kinder nicht gewusst. Sie hatten den Schafen etwas Gutes tun wollen. Frau Biel sah das und nahm die Zweige weg.
Einige Schafe hatten aber schweren Durchfall, der behandelt werden musste, sonst hätten sie sterben können... Ich selbst wusste nie so genau, welche Blätter und Zweige den Schafen gut tun und fragte immer Frau Biel, die Lehrerin, die die Schafe vor mir betreute. Weidenblätter sind nicht giftig, sagte sie mir, die können unsere Schafe ruhig fressen. Aber wie überall, gilt: Nicht zu viel auf einmal!

Viele Grüße
Christa Brenner-Nees


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